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DORMAGO

Nächster Baustein in kinderfreundlicher Stadt

01.03.2018 / 14:38 Uhr — Dormago / duz

Dormagen ist als kinderfreundliche Stadt mit diversen Initiativen bundesweit bekannt geworden. Bald soll ein besonderes Siegel die Arbeit im Interesse der rund 11.200 Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren bestätigen: "Wir haben sicher noch Erweiterungspotenzial, das wir erkennen und mit Hilfe eines starken Partners an unserer Seite ausbauen wollen", sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld heute bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem Verein "Kinderfreundliche Kommunen". Der wurde durch die ehemalige Regierungspräsidentin Anne Lütkes vertreten. Sie bekleidet beim Deutschen Komitee für UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk verantwortliche Positionen und ist deshalb ideal geeignet, die gemeinsame Initiative der beiden Verbände als Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommune zu begleiten.

Die Stadt wird nun in Zusammenarbeit mit dem Verein verbindliche Ziele in einem Aktionsplan aufstellen, um junge Menschen Dormagens besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen. Für diesen Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechte an. Gleichzeitig ist es eine Selbstverpflichtung der Stadt, die festgesteckten Ziele in einem Umsetzungszeitraum von vier Jahren zu erreichen. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme, die Ausgabe von Kinderfragebögen und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen ein Aktionsplan für die nachfolgenden drei Jahre vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans vom Stadtrat wird ihn der Verein "Kinderfreundliche Kommunen" prüfen und vergibt anschließend das Siegel für die folgenden Jahre.

17 Kommunen in Deutschland wurden bislang in das Vorhaben aufgenommen, zuletzt Köln, davor Potsdam, in der nächsten Woche Stuttgart. Erste Stadt war Weil am Rhein. Der rege Austausch der beteiligten Kommunen untereinander ist ausdrücklich erwünscht. 2012 startete die Aktion, die auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative (CFCI) basiert. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, Kommunen kinderfreundlicher zu gestalten. Das gesamte Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Einen gewissen Obolus muss die Stadt einbringen: vier Jahre lang jeweils 7000 Euro. Dafür gibt es die Gegenleistung in Form der Begleitung durch Sachverständige. Lierenfeld: "Wir investieren also auch in Weiterbildung." Und Anne Lütkes ist überzeugt: "Die Stadt Dormagen wird unser Vorhaben bereichern, da sie schon auf vielfältige Erfahrungen in Sachen Kinderfreundlichkeit zurückgreifen kann."

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Anne Lütkes und Erik Lierenfeld unterschreiben und tauschen die Vereinbarung aus
Anne Lütkes und Erik Lierenfeld unterschreiben und tauschen die Vereinbarung aus